Die Bedeutung des Bodenrichtwerts

Bodenrichtwerte – ein Begriff, von dem viele Beginner auf dem Gebiet der Immobilien noch nichts gehört haben dürften. Dabei sind Bodenrichtwerte ungemein wichtig und sollten bei dem Kauf einer Immobilie unbedingt berücksichtigt werden. Kurz gesagt geben sie an, zu welchem Preis Grundstücke in bestimmten Gebieten gehandelt werden. Außerdem auch, welche Faktoren den Kaufpreis beeinflussen. Wie der Begriff bereits andeutet, handelt es sich dabei jedoch lediglich um einen Richtwert und nicht um eine verbindliche Angabe. Im nachfolgenden Artikel erfahren Sie alles Weitere, was Sie rund um Bodenrichtwerte wissen müssen.

Bodenrichtwert – Definition und Auskunft

Der Bodenrichtwert dient zur Bestimmung des Bodenwerts und setzt sich aus amtlichen Durchschnittswerten (Kaufpreisen) von Grundstücken einer Gemeinde zusammen. Der daraus entstehende Wert wird anschließend vom Entwicklungszustand der Lage des Grundstücks beeinflusst. Um diesen so aktuell wie möglich zu halten, wird der Bodenrichtwert mindestens alle zwei Jahre neu ermittelt. Dies geschieht durch Gutachterausschüsse einer Gemeinde und kann bei selbigen auch kostenlos eingesehen werden. Dabei erhalten Sie die Auskünfte entweder als Bodenrichtwerttabellen oder -karten.

Ermittlung des Bodenricht- und Bodenwerts

Wie bereits angesprochen, wird der Bodenrichtwert von Gutachterausschüssen der Gemeinde ermittelt. Der Berechnung liegen die tatsächlichen Verkäufe innerhalb eines bestimmten Zeitraums zugrunde, die die Notare ihnen in Form von Kopien beurkundeter Kaufverträge übermitteln. Die daraus erstellten Karten oder Tabellen repräsentieren Bodenrichtwertzonen, die sich in ihrer Größe stark unterscheiden können. Die Gültigkeit reicht von einzelnen Straßen über Stadtteile bis hin zu kompletten Orten. Schlussendlich das Zünglein an der Waage ist der Entwicklungszustand – darunter fällt beispielsweise Erschließungsgrad, Lage, Bodenbeschaffenheit oder Bebauungsmöglichkeit. Unrelevant hingegen ist der Fakt, ob das Grundstück tatsächlich bebaut ist. Es wird stets angenommen, es sei unbebaut.

Die Berechnung des Bodenwerts ist denkbar einfach.
Bodenwert (€) = Bodenrichtwert (€ pro m²) x Grundstücksfläche (m²)

Bedeutung für Immobilien

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Zunächst sei gesagt, dass der Bodenrichtwert nie den momentanen Preis angibt, sondern ein Bild des letzten bzw. der letzten zwei Jahre darstellt. In Gebieten, deren Preise starken Veränderungen unterliegen, kann das Grundstück in der Zwischenzeit bedeutend an Wert gewonnen oder verloren haben.

Darüber hinaus können auch innerhalb einer Bodenrichtwertzone preisliche Unterschiede vorhanden sein. Das ist insbesondere immer dann der Fall, wenn diese ein großes Gebiet, wie eine gesamte Ortschaft, umfasst.

Positive Auswirkungen auf den Bodenrichtwert haben beispielsweise eine gute Infrastruktur, die Lage in einem angesagten Stadtteil oder Grundstücksmerkmale wie Ausblick und Garten. Negativ dagegen wirken Faktoren wie die Nähe zu einer viel befahrenen Straße oder Belästigung durch Lärm. Ein gutes Grundstück weist dementsprechend einen hohen Bodenrichtwert auf, ein fragwürdiges Grundstück dagegen nur einen niedrigen.

Fazit

Unter Berücksichtigung dessen, was der Bodenrichtwert ist, nämlich in erster Linie ein Anhaltspunkt, gibt der Bodenrichtwert Käufern und Verkäufern eine gute Orientierung über den Wert eines Grundstücks. Erkundigen Sie sich deshalb vor einem (Ver-)Kauf stets beim zuständigen Gutachterausschuss der Gemeinden. Vergessen Sie dabei jedoch nicht, dass es sich um einen Durchschnittswert aus den vergangenen zwei Jahren handelt und der tatsächliche Marktwert eines Grundstücks stark von diesem abweichen kann.


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