So läuft ein Immobilienkauf ab

Viele deutsche Sparer müssen bei der Vermögensbildung umdenken. Schon seit Jahren werfen das Sparbuch und Festgeldkonten keine zufriedenstellenden Renditen mehr ab. Häufig reichen die erzielten Zinsen nicht einmal aus, um die Inflation auszugleichen. Seit die Menschen in der Corona Krise mehr Zeit hatten, um sich finanziellen Themen zu widmen, ist vielen klar geworden, dass es neue Wege des Vermögensaufbaus braucht.

In den Fokus sind dabei vor allem Immobilien gerückt. Die fantastischen Renditen der letzten Jahre haben viele Sparer aufhorchen lassen und sie davon überzeugt, dass Immobilien eine gute Geldanlage sind. Dieser Artikel bietet Ihnen eine Schritt für Schritt Anleitung zur eigenen Immobilie und erklärt Ihnen, worauf Sie beim Kauf, der Auswahl des Objektes und der Finanzierung achten müssen.

Schritt 1: Ziel definieren

Zunächst sollten Sie sich klar machen, welche Art von Objekt Sie überhaupt erwerben möchten. Soll es ein Eigenheim sein, welches Sie selbst bewohnen? Oder doch lieber eine Kapitalanlageimmobilie zur Vermietung? Reicht Ihnen eine kleine Wohnung in der Großstadt oder soll es doch lieber eine Doppelhaushälfte im Speckgürtel oder auf dem Land sein? Die Entscheidung für eine bestimmte Objektart muss auf jeden Fall zu Ihrem Lebensstil passen.

Der Erwerb einer kleinen Single Wohnung im Herzen der Stadt macht wenig Sinn, wenn Sie planen, später eine Familie zu gründen. Soll diese Wohnung jedoch nur an beispielsweise Studenten oder Pendler vermietet werden, kann sich der Kauf als Kapitalanlage hier lohnen. Insbesondere beim Erwerb eines Eigenheimes müssen Sie immer bedenken, dass es sich hierbei auch um eine Lebensstilentscheidung handelt. Ja, das Eigenheim ist zwar eine Kapitalanlage, Sie müssen sich in Ihren eigenen vier Wänden aber auch wohlfühlen. Je schärfer Sie Ihr Ziel definieren, umso einfacher wird die Suche nach einem passenden Objekt.

Schritt 2: Ausgiebige Analyse und Suche

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Wenn Sie wissen, welche Art von Objekt Sie kaufen möchten, kann es an die eigentliche Suche gehen. Mittlerweile stehen Ihnen hierfür eine Vielzahl unterschiedlicher Möglichkeiten zur Verfügung. Von Inseraten in der Zeitung über online Portale bis hin zu persönlichen Kontakten können Sie viele Quellen zur Akquise eines passenden Objektes nutzen.

Vor allem für Anfänger und Laien kann die Suche nach einem passenden Objekt schnell überfordernd werden. Daher kann es sinnvoll sein, einen Makler einzuschalten und über dessen Expertise und Kontakte ein passendes Objekt zu finden. Das Einschalten eines Maklers bietet potenziellen Immobilienkäufern gleich mehrere Vorteile.

1) Zeitersparnis

Die Suche nach einem passenden Objekt kann Monate dauern und kostet viel Zeit. Ein Makler kommt über seine Kontakte und Erfahrung häufig deutlich schneller an ein passendes Objekt.

2) Fachwissen

Makler wissen genau, worauf bei einer Immobilie geachtet werden muss, wie die Preislage derzeit ist und ob das Objekt für Ihre Bedürfnisse geeignet ist.

3) Immobilienpool

Viele Makler arbeiten mit großen Gesellschaften zusammen oder haben diverse Immobilien auf Vorrat, sodass Ihnen direkt einige mögliche Objekte vorgeschlagen werden können. Möglicherweise ist in dieser Auswahl bereits Ihr Traumobjekt dabei.

4) Off-Market Immobilien

Durch seine Kontakte kann Ihnen ein Makler Immobilien anbieten, die es am freien Markt nicht zu erwerben gibt und die Sie auch in keinem online Portal finden werden. Meist handelt es sich dabei um Immobilien, die besonders begehrlich sind und die man sich nicht entgehen lassen sollte.

Eine detailliertere Ausführung der angesprochenen Aspekte finden Sie in unserem Artikel 6 Gründe für einen Immobilienmakler.

Schritt 3: Finanzierung festlegen

Nicht nur das Objekt, die Ausstattung und die Lage müssen passen, sondern auch der entsprechende Preis. Für den Kauf sollten mindesten 20 Prozent Eigenkapital zur Verfügung stehen. Manche Banken bezuschussen den Kauf auch erst ab einer Summe von 40 Prozent Eigenkapital. Selbst die beste Immobilie nützt nichts, wenn der Preis außerhalb der Kaufkraft liegt.

Die Nebenkosten sollten dabei ebenso beachtet werden. Immerhin kommen durch die Grunderwerbsteuer, der Notar, den Grundbucheintrag und den Makler gut und gerne bis zu 12 Prozent des Kaufpreises obendrauf. Außerdem kann bei der Abwägung hinsichtlich des Kaufpreises folgende Überlegung helfen: Der Kaufpreis sollte maximal 20 Jahres-Kaltmieten entsprechen. Liegt die monatliche Miete also etwa bei 800 Euro, ist ein Kaufpreis von 192.000 Euro gerade noch zu rechtfertigen. In Großstädten darf dieser Faktor auch gerne auf das 25 – fache zugehen.

Schritt 4: Abschluss

Ein passendes Objekt ist ausgewählt, die Finanzierung steht und Sie sind bereit für den Hauskauf. Im letzten Schritt geht darum, das Ganze auf Papier festzuhalten. Da der Kauf eines Hauses ein sehr großes Geschäft ist, ist er auch mit einigem Verwaltungsaufwand verbunden. Die Kaufurkunde muss notariell beglaubigt werden, Sie brauchen einen Energieausweis, einen Kaufvertrag und müssen sich als neuer Besitzer im Grundbuch eintragen lassen. Das Wichtigste ist zwar nach dem Abschluss des Darlehensvertrags geschafft, Sie sollten den zeitlichen und finanziellen Aufwand für die Finalisierung des Immobilienkaufs jedoch nicht unterschätzen.


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